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Novembernacht

Datum: 10.01.08

Autor: Bine ,


Ich fuhr mit meinem Auto die schmale Landstraße entlang. Es war dunkel und die Straße war voller herabgefallener Blätter, der Herbst neigte sich seinem Ende entgegen. Gedankenverloren fuhr ich in die nächste Kurve ein und dann kam, was kommen musste. Ich war zu schnell und rutschte mit dem Auto aus der Kurve direkt in den Straßengraben.

Ich muss wohl mit dem Kopf angestoßen sein, denn als ich wieder zu mir kam hämmerte es wild in meinem Kopf. Ich stieg aus und betrachtete mir mein Werk. Mein Auto saß im Straßengraben fest, so einfach würde ich es wohl nicht wieder auf die Straße bekommen. Ich fischte mein Handy aus der Tasche, doch wie sollte es anders sein, hier, weitab aller Häuser, hatte es natürlich keinen Empfang.

Mir blieb also keine andere Wahl als mich zu Fuß auf den Weg zum nächsten Haus zu machen, denn wenn ich hier auf ein Auto warten wollte, so würde ich wahrscheinlich ein paar Stunden warten müssen. Es war ungemütlich und kalt hier draußen, außerdem regnete es. Der Mond war von schwarzen Wolken verhangen und kam nur hier und da zum Vorschein. Die kahlen äste der Bäume bewegten sich im Wind. Es war wie in einem schlechten Horrorfilm, jeden Moment musste wohl der Killer oder zumindest ein Monster aus der Dunkelheit vor mir auftauchen. Ich musste eine Weile gehen, bis ich, etwas abseits der Straße, ein Haus erkennen konnte. Es war zwar kein Lichtschein an den Fenstern zu erkennen, aber das hatte nachts um eins nicht viel zu bedeuten. Ich war mir sicher, wenn ich an der Tür klopfe oder klingle wird schon jemand aufmachen. Schließlich leben wir ja nicht im England des 19. Jahrhunderts. Der Weg zum Haus wurde mit jedem Schritt schlechter und matschiger. Da ich natürlich wieder mal Schuhe mit hohen Absätzen anhatte knickte ich auf dem löchrigen Untergrund mindestens ein Dutzendmal mit dem Fuß um. Weil ich es vermeiden wollte mir einen Fuß zu brechen, zog ich schließlich meine Schuhe aus. Barfuß ging ich weiter zum Haus. Der Boden unter meinen Füßen war eiskalt und glitschig, was will man aber im November anderes erwarten? Je näher ich dem Haus kam umso größer wurde es. Dem Baustil nach war es wohl eine Villa, wie sie um 1900 gebaut worden sind. Am Eingang zum Grundstück ein verrostetes Eisentor, der Hof ungepflegt, mit Unkraut überwuchert und die Sträucher schon seit Jahren nicht mehr geschnitten. Also doch ein schlechter Film, dachte ich bei mir. Barfuß über den geschotterten Hof zu gehen war kein Vergnügen, immer wieder wurden meine Füße von spitzen Steinen gepisackt.

Eine Steintreppe führte zur großen Eingangstüre, noch immer war kein Licht zu sehen, außer dem Vollmond, der jetzt über dem Haus hinter den Wolken hervor schaute. Einen Klingelknopf suchte ich natürlich vergebens und als ich klopfen wollte öffnete sich die Türe einen Spalt breit von selbst. Mein Herz klopfte wild. Was jetzt, es war ja wirklich alles wie im schlechten Horrorfilm, das Mädchen allein in dunkler Nacht, das alte Gemäuer, der Vollmond. Aber wie schon erwähnt, wir schrieben das Jahr 2007 und ich hatte eiskalte Füße. Zumindest würde es im Haus etwas wärmer sein. Also trat ich ein.

Der Steinfußboden im Haus war fast genau so kalt wie der Boden draußen. Ich stand in einer großen Eingangshalle, wie sie eben in einer solchen Villa normal sind. Wie es schien blieb mir mein "Glück" treu und ich hatte tatsächlich ein altes und vor allem unbewohntes Haus gefunden. Naja, wenigstens regnete es hier drin nicht mehr. Ich schaute mich um und ging durch die angrenzenden Zimmer, es gab jede Menge Spinnweben aber von einem Bewohner war nichts zu sehen. Ich wollte gerade in ein anderes Zimmer gehen, als mich irgendetwas oder Jemand festhielt, ich wehrte mich und versuchte mich los zu reißen aber es half nichts, ich konnte mich kaum bewegen. Dann wurde mir wieder schwarz vor Augen.

Ich weiß nicht, wie lange es diesmal dauerte, bis ich wieder zu mir kam, jedenfalls konnte ich mich noch immer nicht bewegen. Ich öffnete die Augen und was ich sah schien alles sehr unwirklich und unglaublich. Ich befand mich in einem großen Raum mit einem offenen Kamin, in dem ein Feuer brannte und dem Raum eine behagliche Wärme gab. An den Wänden hingen brennende Fackeln und an mehreren Stellen im Raum standen Kerzenleuchter. Was ich aber dann erkennen konnte machte mir Angst. In einem großen, hölzernen Stuhl, mir gegenüber, saß eine junge Frau, sie war nackt, hatte die Augen verbunden und war an Händen und Füßen an den Stuhl gefesselt. Ich sah jetzt an mir herunter und begriff nun auch, warum ich mich nicht bewegen konnte, denn auch ich war an einen solchen Stuhl gebunden. Die Stricke lagen eng um meine Hand und Fußgelenke. Allerdings trug ich noch meine Jeans und meine Bluse. Das Mädel mir gegenüber kam mir seltsam bekannt vor, doch ich konnte sie nicht genau erkennen. Sie saß aufrecht in dem Stuhl, ihr Körper war gespannt und sie schien mich durch die Augenbinde hindurch anzusehen. Ich wollte sie gerade ansprechen, als sich aus der Dunkelheit ein Schatten löste. Ein Mann trat ins Kerzenlicht und schaute mich an, auch er kam mir irgendwie bekannt vor. Er trat vor den Stuhl des anderen Mädchens, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuß, dabei strich er sanft über ihre Brüste. Das Mädchen erwiederte den Kuß.

Der Mann ging zurück ins Dunkel, trat aber kurz darauf wieder hervor. Er war jetzt in Begleitung eines zweiten Mannes. Dieser zweite Mann war ebenfalls unbekleidet und er musste sich zwischen meinen Stuhl und den der anderen Frau knien. Der erste Mann trat jetzt wieder zu der jungen Frau herüber und kniete sich vor sie hin, er löste die stricke an ihren Fußgelenken und nahm einen Fuß in seine Hände. Er streichelte und massierte den Fuß zärtlich, schließlich küsste er ihn und leckte die Fußsohlen. Das gleiche machte er auch mit dem anderen Fuß. Als er eine Pause machte streckte ihm das Mädchen einen Fuß ins Gesicht, so daß er ihre Zehen in den Mund nehmen musste. Zärtlich lutschte er an ihren Zehen. Anschließend stand er auf und löste auch die Fesseln an den Handgelenken der Frau. Dann verschwand er wieder im Dunkel des Raumes. Die Frau stand auf, nahm die Augenbinde ab und kam zu mir herüber. Zuerst stellte sie sich vor mich, beugte sich zu mir herunter und gab mir einen zärtlichen Kuß. Danach stellte sie sich hinter meinen Stuhl. Ich spürte ihre Hände, die sich sanft über meine Schultern bewegten. Auf ein Zeichen von ihr kniete sich der Nackte vor mich hin, ich erkannte jetzt, das er eine Maske trug. Er löste die Fessel an meinem rechten Fuß und begann, so wie er es vorher gesehen hatte, meinen Fuß zu streicheln und zu massieren. Obwohl ich in der ganzen Situation sehr angespannt war spürte ich doch, wie angenehm diese Zärtlichkeiten waren. Die sanften Bewegungen auf meiner Haut, der leichte Druck der Massage, das alles war sehr angenehm. Die Hände der Frau strichen weiter über meinen Körper, öffneten langsam die Knöpfe meiner Bluse. Schließlich schob sie meine Bluse zur Seite und ihre Hände streichelten mich zärtlich. Der Mann vor mir hatte inzwischen auch meinen zweiten Fuß losgebunden. Er lutschte an meinen Zehen und liebkoste meine Füße mit seiner Zunge. Dann führte er meine Füße an seinem Körper entlang . Die Frau hatte sich mittlerweile auf einen Tisch neben meinem Stuhl gesetzt und schaute uns zu. Gerade als der Mann meine Füße mit seinem kleinen Freund berührte und ich etwas sagen wollte, streckte mir die Frau ihren Fuß ins Gesicht, so das ich es diesmal war, die die Zehen in den Mund nehmen musste. Da ich mittlerweile wusste, wie angenehm es sich anfühlt, wenn jemand an den Zehen lutscht, so tat ich es jetzt auch bei der Frau.

Ob noch mehr passierte oder passiert wäre kann ich leider nicht sagen, denn durch ein lautes Klopfen wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen.

Ich machte die Augen auf, ich saß wieder in meinem Auto, war noch immer angeschnallt und durch die Scheibe erkannte ich Fahrzeuge mit Blaulicht. Ein Rettungssanitäter half mir aus dem Auto, legte mir eine Decke um und brachte mich in den Rettungswagen. Hier hatte ich Zeit meine Gedanken zu ordnen und mir fiel wieder ein, was eigentlich geschehen war:

Zusammen mit einer Freundin und deren Freund hatte ich am Abend eine alten Edgar Wallace Film gesehen, so einen mit einer alten Villa. Unser Gespräch kam dann auf einen guten Bekannten, der in kürze dreißig Jahre alt wird. Da er noch nie eine Freundin hatte überlegten wir, was wir ihm zum Geburtstag schenken sollten. Der Freund meiner Freundin meinte dann, ich könne ihn ja mal an meinen Füßen lecken lassen, da er wusste das unser Bekannter ein Fußfetischist ist und schon immer scharf auf meine Füße ist. Naja, mir gefiel diese Idee nicht ganz so gut, aber anscheinend hat sie mich doch sehr beschäftigt!?

lieben Gruß

bine